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Donnerstag, 12. März 2009

Zur "Theorie der Unbildung" ....

... liefert die derzeitige Diskussion übrigens jede Menge Anschauungsmaterial!

Vor allem kann man nach dem Lesen dieses Buches oft besser erkennen welcher Geist hinter welchen Aussagen steht (oder auch keiner ... :-)))) ).

Dieses Buch kann ich allen empfehlen, die schulpolitische bzw. bildungspolitische Diskussionen führen und sich über ihren eigenen Ansatz mehr Klarheit verschaffen wollen.
Haben wahrscheinlich eh schon alle gelesen ...
Mich hat die Klarheit der Entwicklung weg von der "Theorie der Bildung" hin zur "Theorie der Unbildung" (zumindest so, wie sie beschrieben wird) fasziniert. Vor allem der "Standardisierungswahn" ist ja höchster Ausdruck dessen. Und immer wieder fallen wir gern auf die Argumente der StandardisiererInnen herein. Klingt ja auch so schön und logisch! Aber vorsicht! Es steckt eine Sicht von Welt dahinter, die ... etwas genauer betrachtet ... wohl nicht ganz unserem Leitbild entspricht. Zumindest sollten wir als PädagogInnen kritisch viele von uns erwartete Bildungsansätze reflektieren ... und dazu kann dieses Buch wertvolle Anregungen bieten (weg von Stammtischargumenten und hin zu qualifizierteren und differenzierteren Argumenten)!
Soll nicht bedeuten, dass wir dann alle einer und dieser Meinung sein müssen ... aber wir wissen dann qualifizierter wo wir bildungspolitisch stehen.

Auch wenn ich mich wiederhole (aber ich habe dieses Buch genossen!): ein MUSS für jede Pädagogin und jeden Pädagogen!


Auf angeregte Disussionen freut sich

Ja


Und dann gleich Rabinovici lesen ... weil vielleicht ist es bald notwendig Widerstand für etwas zu leisten! Nämlich für eine Bildungspolitik, die kritische, selbständige, denkende, verantwortungsvolle und umfassend gebildete Menschen hervorbringt!


Bin ich übrigens der einzige, der diesen blog quält???

1 Kommentar:

  1. Kann ich nur vollinhaltlich unterstützen.

    Ich finde Bildung wird vermehrt "verwirtschaftlicht" und Schülerinnen und Schüler leider zu oft nur an Produktivität gemessen. Es ist zwar bequem und einfach sich hinter dem Feigenblatt der Standardisierung zu verstecken, doch frage ich mich wo hier der pädagogische Ansatz bleibt.

    Wo bleibt der jugendliche Mensch als Suchender, als Rebell, der innerhalb eines gewährten Freiraumes auch experimentieren und auch mitunter, Gott bewahre, falsche Wege gehen darf?

    Ko

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